The lady who interviewed David is really attractive, very pretty.. The site also has a few pix of David.
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David Kross: Im Bett mit Kate
Mit dem Oscar-prämierten Film »Der Vorleser« sorgt Jungschauspieler David Kross derzeit für Furore. SUPERillu sprach mit dem 18-Jährigen über Hollywood, Karriere und Nacktszenen. Von Cäcilia Fischer
Herr Kross, in »Der Vorleser« spielen Sie an der Seite von Hollywoodstar Kate Winslet - und haben intensive Liebesszenen mit ihr. Wie war es denn im Bett mit Kate?
Schwierig, weil es für mich das erste Mal war, dass ich nackt vor der Kamera spielen musste. Dazu auch noch mit Kate Winslet. Ich war total aufgeregt vorher und hatte viel Respekt davor. Wir haben die Szenen ziemlich am Ende gedreht, was sehr gut war, weil wir uns zu dem Zeitpunkt schon besser kannten. Ich habe außerdem mit Regisseur Stephen Daldry viel über die Szenen gesprochen. Er war sehr genau und sicher, welche Einstellungen er haben wollte. Dadurch wurde es fast technisch.
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War es trotzdem ein Vergnügen, die Szenen zu drehen?
Nein, eher im Gegenteil, weil es eben eine komische Situation ist.
Wie viele Menschen war bei den Drehs zu den Liebesszenen dabei?
Das Set ist kleiner als sonst. Bei den Dreharbeiten sind dann vier bis fünf Personen mit dabei, wie der Kamera- oder Tonmann. Kate war bei den Szenen wahnsinnig hilfreich, weil sie schon die nötige Erfahrung als Schauspielerin damit hat. Sie war unkompliziert und hat versucht, die Anspannung zu lockern. Sie hat mich immer gefragt, ob es mir gut geht und ob alles o. k. ist.
Stimmt es, dass Sie für den Dreh der Nacktszene warten mussten, bis Sie volljährig sind?
Ja, wir mussten ein paar Monate warten. Das Team hatte herausgefunden, dass man in den USA erst mit 18 als Schauspieler solche Szenen drehen darf. In Deutschland gibt es dieses Gesetz nicht. Und da der Film auch in den USA gezeigt wird, wäre es nicht gut, wenn ein Anwalt auf die Idee kommen würde, uns deswegen eine Millionen-Klage anzuheften.
Mit 16 haben Sie das erste Mal für die Rolle des Michael vorgesprochen. Wie viele Castings gab es insgesamt?
Sehr viele. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie viele es letztendlich waren. Sie zogen sich über mehrere Monate hinweg. Aber dadurch hatte ich auch die Chance, mit vielen großartigen Schauspielern arbeiten zu können. Und Stephen Daldry war sich dann irgendwann in diesem Castingprozess sicher, dass ich die Rolle des Michael spielen kann.
Wie haben Sie es geschafft, im Film fast perfekt englisch zu sprechen?
Ich konnte bis dato nur das übliche Schulenglisch. In Vorbereitung auf den Film habe ich zwei Monate versucht, so gut es ging nur englisch zu sprechen. Bei den Castings hatte ich dann gemerkt, wie schwierig es ist, sich gleichzeitig auf die Sprache und auf das Spielen zu konzentrieren. Ich habe deshalb zusätzlich viel mit einem Dialect Coach gearbeitet, der mir auch während der Dreharbeiten geholfen hat.
Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle vorbereitet?
Ich habe viel über diese Zeit gelesen. Das Thema Nationalsozialismus wurde zwar im Geschichtsunterricht behandelt, aber ich wollte noch mehr Hintergründe darüber erfahren, auch über die Nachkriegszeit, in der das Buch spielt. Das ist ja das Tolle an so einem Film: Dass man sich in neue Stoffe einarbeiten kann.
Gab es auch Momente beim Dreh, die Sie emotional besonders belastet haben?
Die Szenen im Konzentrationslager gingen mir sehr nahe. Wir waren die erste Filmcrew, der es erlaubt wurde, im Vernichtungslager Lublin in Polen zu drehen. Schon am Set war eine bedrückende Atmosphäre. Dann musste ich durch das KZ laufen, und die Kamera folgte mir. Das hat mich schon sehr mitgenommen.
In »Der Vorleser« spielen viele bekannte internationale Schauspieler mit, neben Kate Winslet z. B. auch Ralph Fiennes. Merkt man am Set Unterschiede zwischen einer deutschen und einer Hollywood-Filmproduktion?
Die Produktion war für mich weniger hollywoodlike, sondern sehr europäisch. Kate Winslet ist natürlich ein echter Filmstar. Aber sie ist auch äußers professionell und liebt ihren Job. Sie ist unkompliziert, bodenständig, lustig und hat wahnsinnig viel Charme.
Teile des Films wurden in Görlitz gedreht. Wie hat Ihnen die Stadt gefallen?
Sie ist toll. An Görlitz kann man die Nachkriegszeit zum Beispiel am besten sehen. In der Stadt leben zwar wenige Menschen, und viele Häuser stehen leer. Aber als wir drehten und die Straßenbahn fuhr, waren plötzlich ganz viele Leute da und schauten uns zu. Das zu erleben war etwas sehr Schönes.